Jedenfalls dann nicht, wenn man Die Venus in Berlin gewohnt ist. Im Eingangsbereich dann die üblichen Iconen der Rockmusik und mitten drin ein riesiges Casino. Ja, wir sind in Las Vegas. Die Messe selbst wird in den Veranstaltungsräumen des Hotels zelebriert. Schon jetzt wird klar, das ist kein Vergleich zur Venus in Berlin. An den Ständen drängen sich die Leute und fotografieren, was halbwegs hautfarbend aussieht. Das ist dann doch wie in Berlin. Auch wenn die Einlasser streng auf das Alter achten, ist drinnen nicht wirklich viel zu sehen.
Keine nackten Ärsche und Titten. Noch nicht mal auf den überdimensionalen Postern. Dafür laufen zahlreiche Pornostars und Producer durch die Gegend. Als Messebesucher hätte ich hier schon mehr erwartet, aber als Fachhändler kommen wir ja nicht um Titten zu gucken, sondern um Kontakte zu knüpfen.
Und das ging sehr gut. Die Innovationen an Sextoys in Amerika sind schon umwerfend. Wie schon in den zahlreichen Outletstores sieht man hier Sachen, von denen wir in Europa nicht mal träumen.
Und auch die Preise erstaunen. Pornos wurden nicht so öffentlich ausgestellt, wie wir es in Deutschland gewohnt sind. Naja, was will man auch erwarten, in einem Land, wo man das Bier aus einer Papiertüte trinkt. Unterhaltungsshows gab es dann nur auf einer Bühne in einem anderen Saal.
Die Show war aber dennoch eher drittklassig, wenn man die Venus kennt. Es gab interessante Gespräche, aber die wirklich interessanten Leute, die für uns wichtig wären, waren nicht mehr da.
